Liebes Leben, heute schreibe ich dir. Ich lasse mich von dir berühren und umarmen. Ich bin dankbar für die Momente, in denen ich Stille erfahre und mich ein heilsamer Raum berührt. Besonders dann, wenn mich die Tsunami-Informationsflut, im Zeichen von Corona überrollt und mir den Boden unter den Füßen wegzieht. Eines wird mir klar, in der Menschheitsgeschichte gab es immer wieder globale Krisen. Krisen, die es zuvor so noch nie gegeben hat. Krisenbewältigung und Frieden beginnt in mir. Das bedeutet das Ja und die Bereitschaft über mich selbst hinauszuwachsen und im tiefsten Innern zu heilen. Jeder einzelne ist gefragt, für sich und in der Gemeinschaft als Kollektiv. Wir werden in etwas Neues hineingeboren und befinden uns mitten im Geburtsprozess. In der Enge des Geburtskanals hast du keine Ahnung, wohin der Weg dich führen wird und wo du am Ende landen wirst. Nichtwissen, Kontrollverlust und auch Todesangst, ist das Nadelöhr durch das wir in jeder großen Entwicklung und in Übergängen gehen. Es ist nicht das Ende, sondern der Beginn. In diesem Prozess werden deine ureigenen Kräfte mobilisiert. Du erkennst, wer du wirklich bist. 

Der Ursprung von Angst 

Babys, die zu früh von der Nabelschnur bzw. von der Mutter getrennt werden oder man sie schreien lässt, bis sie vor Erschöpfung aufgeben – da bleibt das Nervensystem unbewusst in Alarmbereitschaft und im Überlebensmodus gefangen. In der sozialen Isolation des Shutdowns, wird diese tiefsitzende Verlassenheitsangst wieder an die Oberfläche gespült. Die einen haben Angst vor dem Virus und warten sehnlichst auf die Rettung durch einen Impfstoff, die anderen haben Angst vor dem Verlust der Demokratie mit Tracking-App, Zwangsimpfung und Chip-Implantat. Wer sich widersetzt wird denunziert, verhaftet oder in die Psychiatrie gesperrt. Es ist gleich, welches Angst-Szenario bedient wird, im Kern hat sie denselben Ursprung. Jede Mutter beruhigt ihr Baby bei Gefahr. Das lernt auch jeder Sanitäter und jede Stewardess in seiner Ausbildung. Panikmache und Angst schwächt die Menschen und ihr Immunsystem und vernebelt die klare Urteils- und Handlungsfähigkeit. Wenn in den Medien mit der Todes- oder Lebensangst gespielt wird: „Jeder wird bald einen Angehörigen haben, der an Corona verstorben ist“, ist der Nährboden für Manipulation oder Machtmissbrauch geebnet. Egal, was zur Zeit durch die Medien kanalisiert wird oder auch nicht, verabschiede dich davon, gerettet zu werden oder versklavt zu sein. Lass uns beides loslassen und aus der Matrix der Dualität aussteigen. Die Freiheit beginnt an dem Punkt, wo wir uns voller Hingabe in uns selbst hinein fallen lassen, in den Urgrund von Vertrauen, die das Leben und den Wandel bejaht. Fokussiere deine Vision und nähre das Leben, dass du dir auf diesem Planeten wünschst.

Wertvolle Erkenntnisse aus der Vergangenheit

Als 1720 die Pest ausbrach verstarb 90 % der italienischen Bevölkerung. Italien war durch die Anbindung an das Meer, eine herausragende Handelsmetropole. Die Niederlande übernahm nun das Zepter und wurde zum Hauptumschlagsplatz via Seehandel. Die Holländer waren im Aufbruch und in Hochstimmung, es ging aufwärts. Auch dort grassierte die Pest, doch durch ihre enorme Lebensbejahung und Begeisterung, starben hier nur 15-20 %. Unsere Gedanken und unser Emotionskörper entscheidet über Power, Vitalität und Widerstandskraft, mit der wir die Stürme des Lebens meistern. Daher haben wir es in der Hand, ob und wie sich unser Leben in Gesundheit und Fülle gestaltet. Zu Zeiten der Pest befahl die Kirche den Müttern, Abstand zu ihren Babys und Kindern zu halten. Dieser Aufruf sollte sie vor dem Tod bewahren. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Mütter, die nicht nach der Maßgabe der Obrigkeit handelte und ihre Babys mit Körperkontakt versorgten, überlebten. Die anderen verstarben leidvoll in der Isolation der Kontaktlosigkeit. Kann es sein, dass wenn wir in ein paar Jahren auf die jetzige Krise zurückblicken, wir zu den gleichen Erkenntnissen gelangen wie damals, dass Vereinzelung, Kontakt- und Berührungshunger letztendlich eine größere Gefahr für die Gesellschaft darstellt, als das Virus selbst?  

In der Krisenbewältigung ist Körperliche Nähe ist durch nichts zu ersetzen

Den Halt den es braucht, die Liebe die hinter allem steht, wird spürbar in der Berührung. Wenn du einen Partner hast, empfehle ich, dass ihr euch 20 Minuten nackt aneinander kuschelt, ohne Sex. Geborgen im Segen deiner Gegenwart durchdringt die Wärme nicht nur deinen Körper, sondern auch alle Schichten deiner Seele. „Am Ende aller Suche und Frage nach Gott steht keine Antwort, sondern eine Umarmung“. Gerade in Zeiten von Social-Distancing, Kontaktsperre und Schockstarre umarme ich Menschen, die das wünschen. Ich spüre wie wichtig es ist, jemanden an seiner Seite zu haben, der keine Angst hat, nicht einmal vor der größten Dunkelheit. Jesus ist zu den Leprakranken gegangen. Ich vermag nicht mit Worten auszudrücken, wie groß das Leid ist, wenn kranke, alte oder auch demente Menschen im Sterben alleine gelassen werden und Angehörige sich nicht einmal von ihren Eltern oder Großeltern verabschieden können. Im Sterben geschieht für alle Beteiligten oft noch Heilung. Dinge, die bislang nicht gesagt werden konnten, finden plötzlich einen Ausdruck. Umso schmerzlicher, wenn sich am Ende des Lebens, für alle Beteiligten, das Geburtstrauma erneut wiederholt. 

Heilsamer Naturkontakt als Krisenbewältigung

Wenn du keinen Partner hast, empfehle ich dir Berührung mit der wundervollen Natur. Wir hören, sehen und denken nichts anderes mehr als nur Corona, Corona, Corona. Dieser induzierte Wahnsinn prägt so stark, dass ich mir einen kognitiven Mundschutz verordne und die Medien abschalte, wenn ich spüre, dass sie nichts Gutes bewirken. Die Natur ist in solchen Momenten der kraftvollste Ort, der mich zentriert und mich immer wieder auf meine Füße stellt. Egal wie es mir geht, im Waldbaden erlebe ich einen Zustandswechsel. Ich atme die Heilkräfte der Bäume ein, werde durchflutet von den unzähligen Botenstoffen, die den Pflanzen der Kommunikation untereinander dienen. Die ausgeschiedenen Terpene flüstern und sprechen mit meinem Immunsystem und stärken meine Abwehrkräfte. Seit zwei Wochen habe ich ein Mountainbike und mir erschließen sich auf einmal ganz neue Welten. Der Weg in meine Praxis führt mich jetzt nicht mehr über öde Straßen, sondern über abwechslungsreiche Pfade, an glitzernden Flüssen entlang und mitten durch das zauberhafte Siebengebirge hindurch, dass ich so sehr liebe. Noch lange pulsiert der Sauerstoff spürbar durch meine Adern und jede Zelle wird belebt und energetisiert. Ich verneige mich vor der lichtdurchfluteten, erwachenden Kraft im Frühling. Wenn ich mit dieser Energie Menschen in meiner Praxis berühre, fühle ich in meinen Händen tiefe Dankbarkeit und das Paradies auf Erden.  Wenn sich Bäume mittels Botenstoffe untereinander austauschen und so ihre Widerstandskräfte stärken, dann gilt das auch für uns Menschen. Durch Berührung und Kontakt, wie einem herzlichen Händeschütteln zur Begrüßung oder durch eine innige Umarmung, wird das Wissen der Bewältigungsstrategie und die der Herdenimmunität mit übertragen. Liebe ist der Botenstoff, die Lebenskraft und Robustheit überträgt.

Lieber Wald, ich singe dir ein Lied

Eine Freundin und Patientin hat die glorreiche Idee, die Sitzung nicht wie gewohnt im geschlossenen Praxisraum, sondern im Wald zu machen, weil man hier leichter den geforderten Abstand einhalten kann. Sie wünscht sich, dass ich ihr ein paar Übungen für ihre Knie zeige. Wir entdecken neue Wege, die zauberhaft sind. Wir machen Halt an einem lauschigen Plätzchen und sind umhüllt von einem lichtgrünen Blätterdach. Staunend sitzen wir da in einem geborgenen Nest, welches uns an eine Kinderhöhle erinnert. Hier beginnen wir gemeinsam Flöte zu spielen. Der Klang berührt die Bäume, die Blätter und den Raum dazwischen. Wir fühlen uns wie Kinder, deren Herzen vor Freude Purzelbäume schlagen. Solche Klänge hat der Wald zuvor noch nie gehört. Es ist eine Sternstunde, ein Moment purer Liebe, indem uns der Segen Gottes berührt. Kein Glück der Erde kann schöner sein. Der Wald empfängt dich so wie du bist und er freut sich auf dich und deine Seelenbewegung. Lass dich singen, springen, nackt im Regen tanzen oder auch weinen, Trauer oder Wut rausschreien. Lauschend hört dir der Wald zu, er ist der galanteste Zuhörer. Im puren Sein gibt es keine bohrenden Fragen und drängende Erwartungen.

Dein  Seelenbaum  

Hast du Lust auf eine neue Erfahrung? Dann gehe hinaus und lerne deinen Seelenbaum kennen. Du kannst ihn finden in deinem Garten, im Park oder im Wald. Lass dich finden und dich aus deinem Herzen heraus zu ihm führen. Vielleicht fühlst du dich von einem ganz bestimmten Baum geradezu angezogen? Bleibe stehen. Du kannst ihn mit deinen Händen sanft berühren oder auch umarmen und fragen, ob er dein Seelenbaum sein möchte. Im einfühlsamen Kontakt wird sich ein Dialog zwischen euch entwickeln und du bekommst Antworten auf deine Fragen. Das ist eine wunderbar nährende Erfahrung, die den Kontakt zur eigenen inneren Weisheit stärkt.

Mein Dankeschön an Mutter Erde

Wann immer ich zu Fuß in der Natur unterwegs bin, stecke ich mir vorher eine Tüte und auch Einmalhandschuhe in meinen Rucksack ein und wenn ich Müll sehe, nehme ich ihn mit und entsorge ihn. Das schenkt mir Frieden. Auch in Krisenzeiten fühle ich, dass ich zum Wohle des Ganzen etwas beitragen kann. Jeder kleine Schritt zählt. Es ist mein ganz persönlicher Ausdruck von respektvoller Dankbarkeit für diese wundervolle Erde, die uns das Leben schenkt.

Die Menschheitsfamilie erwacht in eine neues Lebensgefühl

Wenn ich glücklich und befreit aus der heilsamen Stille des Waldes zurückkehre, frage ich mich, wie würde es sein, wenn es unsere Medien nicht gäbe die uns mit negativen Nachrichten täglich bombardiert? In welch einer Welt würden wir leben? Wie würden wir uns als Menschheitsfamilie wahrnehmen und fühlen? Welche Taten würden folgen, wenn das Positive, dass auch in jedem einzelnen Moment auf dieser Erde geschieht, verkündet würde und wir eine Woche, einen Monat oder ein Jahr lang nur aufbauende Nachrichten hören würden? Welche Wohltat wäre das für unser kollektives Nerven- und Immunsystem. Wieviel Auftrieb, Kreativität, Wertschätzung und Liebe würde das in eine gesunde, kraftvolle Gesellschaft freisetzten? Fangen wir bei unseren Gedanken an, betreiben wir Psychohygiene in unserem eigenen System, in unseren Familien, auf der Arbeit…  Lernen wir alle zusammen, das Wahre, Schöne und Gute in uns und in der Welt zu erkennen. Wir sind die Schöpfer, die bestimmen, wie das Leben nach dieser Wende aussehen wird. Wo deine Seelenblume erblüht, lächelt die Welt.  Titelbild von Radosław Cieśla auf Pixabay