
Seine Kindheit
Milton Trager wurde 1908 in Chicago geboren. Er hatte bereits von klein auf Wirbelsäulenprobleme. Daher war er schon als junger Mann von anmutigen, harmonischen Bewegungen fasziniert. Er wurde Tänzer, Akrobat und Boxer. Am Strand war er oft mit seinem Bruder. Dabei ging es häufig um die Frage: „Wer kann, höher, schneller, weiter springen? Er kehrte die Fragestellung einfach um: „Wer kann weicher, leichter und freier landen?“ Diese Fragestellung wurde zu einem prägenden Schlüsselerlebnis. Die Qualität offener Fragen, wurden nicht nur für Sportler und Tänzer ein nachhaltiges Prophylaxe-Vorbild gegen frühzeitige Verschleißerscheinungen. Innere Verbundenheit lässt die Schönheit der Bewegung erst sichtbar werden.
Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen von Körper- und Bewegungswahrnehmung erforschte und behandelte Milton Trager bereits in frühen Jahren erfolgreich Polioerkrankte und körperlich behinderte Kinder und Erwachsene.
Sein Beruflicher Werdegang
Er ließ sich zum Physiotherapeuten ausbilden und im Alter von 42 Jahren begann er sein Medizinstudium. Während seines Studiums in Mexiko arbeitete er unter anderem mit neuromuskulär geschädigten Kriegsopfern. 1955 erhielt er seine Approbation.
Er eröffnete in Hawaii eine Praxis, wo er seine Methode zwanzig Jahre lang kontinuierlich weiter verfeinerte.
1975 wurde Milton Trager in das Esalen Institut, einem humanistisches Bildungszentrum in Big Sur, Kalifornien eingeladen, um dort seine Methode vorzustellen. Hier traf er Betty Fuller, eine frühere Schauspielerin und Schülerin von Moshe Feldenkrais, die auch als Feldenkrais-Lehrerin dort tätig war. Nach einer TRAGER Sitzung war sie hellauf begeistert und überzeugt von dieser Arbeit. Zusammen gründeten sie 1980 das TRAGER Institut, dessen erste Direktorin Betty Fuller wurde. Ein Curriculum wurde entwickelt und die ersten TRAGER Studenten wurden ausgebildet.
Bis zu seinem Tod im Januar 1997 widmete sich Milton Trager der Ausbilddung von Praktikerinnen und Praktikern.
Den Fragen: „Was wäre leichter…?“ „Was wäre freier…?“ ist er sein Leben lang nachgegangen.
Es ist die Art und Weise, wie ich berühre.
Lass jede Berührung Bedeutung haben – kommuniziere mit dem Gewebe.