Empathie
Die Fähigkeit, wertfrei mit dem zu sein, was ist. Sie gibt den Klient*innen die Möglichkeit, in sich selbst hineinzuspüren. Wenn Klient*innen Schmerzen haben, können wir das miterleben; wir können uns erlauben, ruhiger und stiller zu werden; wir können durch unsere Präsenz berühren.
Neugierde
Das aufrichtige Interesse an und mit unseren Klient*innen bringt uns in eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Wir erforschen, indem wir Fragen stellen und uns von den Antworten zur nächsten, zur übernächsten und immer weiteren Frage führen lassen.
Spiel mit der Schwerkraft
Wir werden in die Schwerkraft hineingeboren und leben unser ganzes Leben darin. Durch die Frage nach dem Gewicht (nicht-verbal) und die physische Übernahme des Gewichts eines Körperteils, wird das autonome Nervensystem eingeladen, gehaltenes Gewicht loszulassen. Wir beginnen mit der Schwerkraft zu spielen.
Die Kraft des Weniger
Selten werden wir im Leben aufgefordert, weniger zu tun. Diese Frage schafft einen Raum, in dem mehr gefühlt werden kann. Fragen wie: ‘Kannst du dich mit der Hälfte der Anstrengung bewegen?’ schaffen neue neuromuskuläre Verbindungen. Diese haben oft sowohl eine körperliche (klarere) als auch eine emotionale Wirkung. Der/die Klient*in kann beginnen, die Verflechtung von Spannung und Schmerz loszulassen, die ihn/sie in einem nicht hilfreichen Muster gefangen hält. Leichtigkeit und mühelose Bewegung sind oft das Ergebnis.
Selbstfürsorge
Wir lernen:
- genug zu sein, so wie wir sind
- leichter und freier zu sein, sowohl im Körper als auch in den Gedanken
- zu erkennen was uns gut tut und was nicht
- sanft mit uns selbst umzugehen
Unsere Klient*innen schulen wir darin, sich selbst auf vielfältige Weise zu unterstützen. Sie lernen nach und nach, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen.
Um Selbstfürsorge zu lehren, müssen wir diese als Therapeut*innen zuerst selbst lernen und praktizieren. Erst dann ist sie authentisch. Wir wissen, dass es funktioniert, weil wir es selbst in unserem eigenen Körper und Geist erfahren haben.
Hook-up tiefe Präsenz
In der Ausbildung lernen wir, in diesem Zustand wacher Präsenz zu arbeiten. In diesem meditativen Sein und Tun sind wir mit allem verbunden und lassen die Energie fließen. Es ermöglicht uns, wertfrei im Dialog und in Bewegung mit uns selbst und unseren Klient*innen zu sein.
Ein Tanz
Mit dem Einsatz des eigenen Körpers und den oben genannten Qualitäten wird die Arbeit zu einem spielerischen Tanz. Wir lernen in einer achtsamen, rhythmischen Art mit den Wellen und der Schwingung der Muskeln und des Gewebes zu spielen. So vermitteln wir Leichtigkeit, und es wird ein Tanz aus unseren Füssen und in Verbindung mit allem.
Recall – Erinnern
Unser Körper ist fähig, sich zu erinnern und ein Erlebnis ins Bewusstsein zurückzurufen. Dabei wird ein grossartiges chemisches, neurologisches und muskuläres Zusammenspiel aktiviert, und der Körper reproduziert den Muskeltonus, die Bewegung, das Gefühl, die Temperatur und den Druck der erinnerten Situation. Die Trager Therapie hilft uns, positive Erfahrungen wieder hervorzurufen. Dieser Zustand kann jederzeit wieder erlebt und in den Alltag integriert werden.