Herzlich willkommen bei Vom Leben berührt, deinem Podcast für transformative Körperarbeit. Hier kannst du nicht nur die Podcastfolge anhören, sondern auch das gesamte Gespräch mit Ingrid Hörlezeder nachlesen. In dieser Episode geht es um die Kraft der feinen und innerlich gefühlten Bewegung – und wie Trager® und Mentastics uns dabei unterstützen können, im Alltag mehr Leichtigkeit, Präsenz und Verbindung zu erfahren. Gemeinsam tauchen wir ein in kreative Prozesse, die aus dem Spüren entstehen, in körperliche Resonanzräume, in persönliche und gesellschaftliche Transformationsfragen – und in das stille Glück, das im einfachen Dasein liegt. 

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Petra: Hallo liebe Ingrid, so schön, dass du heute da bist. Wir sprechen heute im Rahmen von „Vom Leben berührt“ – wieder einmal international. Du liebe Ingrid, du kommst ja aus Österreich, aus Wien?
Ingrid: Ja, gebürtig bin ich aus Oberösterreich, aus einem kleinen Ort in der Nähe der tschechischen Grenze. Und jetzt lebe ich seit 36 Jahren in Wien.


Zwei Frauen, eine Sprache des Spürens

Petra: Wow. Wir sind beide Trager®-Instruktorinnen, und heute interessiert mich besonders das Thema: Was sind Mentastics? Wie verbindet uns das auf besondere Weise mit dem Leben? Welche größeren Zusammenhänge lassen sich erkennen – nicht nur bezogen auf unseren Körper oder unsere Praxis, sondern auch im Alltag und vielleicht sogar gesellschaftlich?
Ich möchte dich bitten, dich kurz vorzustellen und zu erzählen, wie du persönlich zu Trager® gekommen bist.

Von der Bühne zur Berührung

Ingrid: Danke sehr. Ich bin 55 Jahre alt, Musikerin und Tänzerin, und ich habe vor etwas mehr als 20 Jahren Trager® entdeckt. In meiner Tanz-Community gab es einige Menschen, die sich schon länger damit beschäftigt haben. Ich habe das Wort immer wieder gehört, aber ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen – es hat mich nicht sofort hingezogen.

Dann kamen Kinder in mein Leben, und die Möglichkeiten, abends zu trainieren und als Tänzerin aufzutreten, wurden immer weniger. Ich habe mich gefragt: Wie kann ich diese Beweglichkeit, diese Lebendigkeit, die ich beim Tanzen erlebe, auch anders leben? So bin ich schließlich doch zu meiner ersten Trager®-Sitzung gegangen.

Und das war dann ganz schnell klar: Nach der allerersten Sitzung war ich einen Monat später beim Intro, und einen weiteren Monat später war ich bereits im Level 1. Und ich bin immer noch am Lernen und Forschen – das ist das Schöne daran: Es hört nicht auf. Die Neugier wird ständig neu genährt.

Petra: Wie schön. Wir haben uns 2009 kennengelernt, beim Internationalen Trager®-Symposium in Italien. Dort waren etwa 350 Menschen, und ich habe dich damals wahrgenommen. Wir hatten immer den Wunsch, uns tiefer auszutauschen – heute nehmen wir diese Gelegenheit wahr.
Ich weiß, wie kreativ und lebendig dein Leben ist – als Musikerin, als Tänzerin, und wie du das in deiner therapeutischen Arbeit verbindest. Du gehst sehr frei und ohne starre Schemata auf Menschen zu – intuitiv, spielerisch. Auch mit Menschen, die große Einschränkungen haben. Du bist da sehr mutig und probierst immer wieder Neues aus, gehst in neue Kontexte hinein, etwa in Altenpflegeheimen.
Du hast erzählt, dass du in der Nähe der tschechischen Grenze wohnst – und in Prag eine neue Trager®-Community mit aufgebaut hast. Es gibt dort jetzt sogar einen nationalen Verband, und das haben die Tschechinnen auch dir zu verdanken. Magst du davon erzählen?

Mut durch Spüren – Trager® in der Praxis

Ingrid: Gerne, Petra. Du hast das Wort Mut erwähnt – und tatsächlich ist es relativ leicht, mit Trager® mutig zu sein, weil es so eine klare Ausrichtung hat. Dieses Vertrauen in den gegenwärtigen Moment, in das, was jetzt gerade ist, begleitet mich. Es lässt sich auf sehr viele Menschen anwenden. Diese Möglichkeit, nichts wissen zu müssen – was in vielen anderen Kontexten ja wichtig ist –, ist bei Trager® nicht nötig. Hier geht es darum, da zu sein, zu fühlen und zu spüren. Die Antworten kommen aus dem Spüren heraus. Und das macht mich mutig, auch mit Menschen mit Einschränkungen zu arbeiten. Ich bekomme oft das Feedback, dass das besonders gut ankommt. Eine Klientin mit Multipler Sklerose sagte mir einmal: Sie spürt sich bei mir gefühlt. Und das bringt ihr eine neue Fühlerfahrung – sie fühlt sich lebendig, spürt wieder Körperteile, die sie sonst kaum wahrnimmt. Der Dialog macht es möglich.

Trager® in Tschechien – Wie alles begann

Ingrid: Zu Tschechien: Das ist eigentlich zufällig passiert. Ich war auf einem internationalen Tanzsymposium – es war ausschließlich für Tanzlehrerinnen – und habe mein Zimmer mit einer Teilnehmerin aus Tschechien geteilt, die ich schon von früheren Treffen kannte. Eine sehr tanzfreudige, lebendige Person. Ich war erstaunt, dass sie diesmal kaum getanzt hat. Sie sagte mir, sie habe solche Rückenschmerzen. Da habe ich auf die Uhr gesehen: 30 Minuten bis zum Ende der Mittagspause. Ich habe gesagt: „Magst du dich kurz auf den Boden legen?“ – Liegen gab es dort keine. Sie hat sich hingelegt, und ich habe 30 Minuten an ihrem Nacken gearbeitet. Danach ist sie aufgestanden und hat gesagt: „Ich will das lernen. Ich will das organisieren.“ Sie hat tatsächlich ein ganzes Training organisiert – angefangen mit mehreren Intros. Ich bin immer wieder nach Prag gefahren. Damals war ich noch keine Instruktorin, also mussten andere Lehrer*innen eingeladen werden. So ist das entstanden. Jetzt sind zwei Durchgänge durch, und es gibt etwa 20 Trager®-Praktikerinnen in Tschechien.

Eine leere Karlsbrücke und ein Koffer voller Papiere

Petra: Wow, wie schön. Prag ist ja auch ein besonderer Ort. Dort habe ich meine erste große Liebe kennengelernt – das war 1978 oder 1979. Damals sah die Stadt noch ganz anders aus. Heute ist sie ja meist überlaufen von Tourist*innen.
Ingrid: Durch Trager® hatte ich die besondere Erfahrung, die Karlsbrücke leer zu erleben – während des Covid-Lockdowns. Ich hatte eine Arbeitserlaubnis, weil ich für einen Kurs nach Prag musste. Es gab keinen Zugverkehr, also bin ich zu Fuß über die Grenze gegangen – mit einem Stapel an Papieren. Ich durfte rüber, weil ich dort erwartet wurde, um Trager® zu unterrichten.
So habe ich Prag auch in einer sehr besonderen Zeit kennengelernt.

Mentastics – Spüren statt Tun

Petra: Milton Trager kam ja ebenfalls aus dem Tanz und der Akrobatik. Für viele Menschen ist gerade über die Bewegung ein tiefer Einstieg möglich. Da sind die Mentastics ein sehr wertvoller Bestandteil. Sie sind ein trägerspezifischer Begriff. Möchtest du erzählen, was Mentastics für dich bedeuten?
Ingrid: Ja, gerne. Der Begriff Mentastics kommt von Emily Trager, der Frau von Milton, und bedeutet mentale Gymnastik. Es geht dabei nicht um ein Tun im klassischen Sinn – nicht um das Ausführen von Bewegungen – sondern um ein Spüren. Ein Sich-Fragen: Was möchte sein? Aus diesem Spüren heraus entstehen Bewegungen. Und genau das ist der Zauber daran: Oft sind es ganz feine Dinge. Gerade dieses Kleine, Unscheinbare wird von vielen Menschen als besonders wohltuend erlebt.
Ich habe kürzlich einen Vortrag beim Katholischen Bildungswerk gehalten. Die Menschen dort waren erstaunt, wie viel durch so kleine Bewegungen erreicht werden kann. Ein Schulterzucken, ein Arm, der locker hängt, eine baumelnde Ferse – solche Bewegungen geschehen oft unbewusst im Alltag. Doch wenn ich meinen Geist bewusst darauf lenke, entsteht etwas. Es gibt eine Rückkopplung, eine Erkenntnis: So leicht kann es gehen.

Verbindung schaffen – mit sich selbst und dem Boden

Ingrid: Diese Rückkopplung betrifft auch die Verbindung zu mir selbst. Viele Menschen haben den Kontakt zu ihrem Körper verloren. Sich bewusst zu spüren macht einen Unterschied.
Ich war gestern bei meinem Bruder, der mit einer psychischen Erkrankung lebt und unter starken Ängsten leidet. Wir haben Mentastics gemacht – sich selbst berühren, abstreifen, sich verbinden mit dem Boden. Und schon ist sein „Angstbarometer“ gesunken. Diese Verbindung hilft, psychischen Ballast loszulassen. Die Erde kann das tragen. Das kann über die Füße geschehen, im Sitzen über die Sitzknochen – oder so wie jetzt, während ich hier sitze und meinen Arm auf dem Schoß spüre. Ich fühle die Berührung, lasse die Hand ein Stück tiefer sinken – und merke: Da entspannt sich etwas im Schultergürtel. Da wird mein Nacken länger. Und schon beginnt die Reise.

Wenn Loslassen zur Aufrichtung wird

Petra: Ich spüre, dass mein Kiefer gerade lockerer wird, wenn ich beginne, das Gewicht meiner Hand auf dem Oberschenkel so komplett sinken zu lassen.
Ingrid: Ja.
Petra: Und ich nehme gerade wahr, wie bei mir so eine kleine, sanfte Welle durch meinen Körper geht – wie eine Aufrichtung geschieht, ganz mühelos. Ich finde es sehr spannend, dass mit kleinen Dingen so viel möglich ist.
Ich merke auch im Alltag, dass viele Menschen, die gewohnt sind: „Viel hilft viel“, denken, es müssten große Bewegungen sein. Bewegungen mit Anstrengung, mit Kraft. Und dann kommt so eine kleine Geste, und sie fragen sich: „Was soll das jetzt?“
Das kann auch überfordernd sein, wenn das Wenige zu Beginn nichts auslöst. Wie bahnst du diesen Weg, wenn jemand mit diesem Feinen gar nichts anfangen kann?
Ingrid: Das ist mir ehrlich gesagt schon länger nicht mehr passiert, aber früher schon. Und dann erlaube ich es auch, dass die Bewegung zuerst groß sein darf – oder sogar anstrengend. Manchmal gebe ich bewusst einen Widerstand, damit die Person ihre Kraft spürt. Es gibt im Trager® einen Begriff, der heißt „Reflex Response“. Über dieses Spiel mit Widerstand, der variieren kann, kann sich etwas einpendeln. Eine neue Qualität wird erfahrbar.
Oder über Berührung kann das Gewebe, der Muskel etwas Neues entdecken. Momentan ist ja das Thema Faszien sehr präsent – auch in anderen Körperarbeitsansätzen wie dem Body-Mind-Centering, das ich vor Trager® studiert habe.

Wenn Bewegungsqualität den Alltag verändert

Ingrid: Ein Bild, das ich gerne verwende: Unter meinem T-Shirt ist die Haut – und unter der Haut noch ein unsichtbares T-Shirt. Wenn ich dieses zweite, innere T-Shirt bewege, dann spreche ich die Faszien an.
Ich kann mich da hinein dehnen, mich groß machen – und trotzdem bleibt diese Geschmeidigkeit erhalten. Es ist kein abgehacktes Muskelanspannen, wie man es vielleicht aus dem Fitnessstudio kennt. Wenn ich dann dorthin gehe, merke ich, dass da plötzlich mehr Qualität da ist.
Petra: Das bedeutet ja nicht, dass das andere schlecht ist – es ist gut, wenn ich diese Geschmeidigkeit zusätzlich erlebe.
Ingrid: Ja, genau. Der Trager®-Ansatz ist ja auch aus einer Frage entstanden: Als Miltons Bruder zu ihm sagte: „Schau mal, wer höher springen kann“, antwortete Milton: „Mich interessiert, wer sanfter landen kann.“
Petra: Ja, wer kann sanfter und weicher landen. Dann bekommen Bewegungen eine neue Anmut. Diese Geschmeidigkeit, wie auch Katzen sie haben – sie bewegen sich ja ebenfalls faszial. Wenn ich hingegen beim Gehen mit den Fersen in jeden Schritt hineinplumpe, dann ist das alles andere als eine fasziale Bewegung. Das ist schädlich für die Gelenke, für die Bandscheiben.
Ingrid: Wenn aber Weichheit reinkommt, merke ich, dass es eine Rückkopplung zu meiner Gedankenqualität gibt. Ich bin dann nicht mehr so angestrengt, nicht mehr im „Ich muss etwas leisten“-Modus.
Es darf geschehen. Es darf fließen. Schritt für Schritt. Ich bin mehr im Hier und Jetzt, in der Verbindung, im Fühlen, im Kontakt mit dem Leben.
Du hast vorhin die Katze erwähnt – und auch gefragt: Was mache ich mit jemandem, der Schwierigkeiten hat, dieses feine, leichte Spüren zuzulassen, weil er es gewohnt ist, dass alles groß und stark sein muss?
Dem gebe ich das Bild von einem Raubtier, sage zum Beispiel: „Beweg dich wie ein Puma oder wie ein Tiger.“ Dann darf er groß sein, stark sein – aber eben trotzdem geschmeidig.
Petra: Geschmeidigkeit in den Gedanken – das gefällt mir auch sehr gut. Es bekommt dadurch eine andere Qualität. Und ich glaube, es gibt eine große Sehnsucht danach. Denn in dem Moment beginnt Lebensqualität. Dann komme ich raus aus dem Überlebensmodus von Kampf oder Flucht. Ich lande in meinem „Window of Tolerance“, meinem Stress-Toleranz-Fenster. Ich bin dann ventral-vagal verankert, also in einem Zustand von Verbindung und Sicherheit. Und genau das, finde ich, ist auch eine gesellschaftliche Frage. Denn in vielen Köpfen geistert immer noch herum: Ich muss mich anstrengen. Es muss hart sein, damit es etwas wert ist. Ich muss an meine Grenzen gehen, um etwas zu leisten.
Ja – und die Ergebnisse sehen wir: unglaublich viele Menschen, die im Burnout sind, die nicht mehr arbeiten können, weil sie so sehr über ihre Grenzen gegangen sind.
Ingrid: Deshalb ist es notwendig – im wahrsten Sinne des Wortes –, eine andere Art zu arbeiten, zu leben, zu entwickeln. Dieses Mühelose, dieses Leichte, das du angesprochen hast, ist kein „weniger schaffen“, sondern ein anderes Schaffen.
Petra: Je mehr ich vom Körper oder dieser Geschmeidigkeit und dem Fließen getrennt bin – je mehr ich über meine Grenzen gehe –, desto eher treten auch körperliche Symptome auf. Der Körper beginnt zu rufen, zu schreien: „Hallo! Stopp! Ich möchte gesehen und gehört werden. Ich will mit ins Boot.“ Der Körper möchte mitgehen, Hand in Hand. Und nicht, dass nur der Kopf führt. Manchmal habe ich das Bild eines Kleiderbügels: Oben ist der Kopf, der denkt – und der Körper hängt darunter wie ein Bademantel. Schlaff, leblos. Nur ein Anhängsel.
Ingrid: Und das hat auch mit unserer Art zu tun, wie wir in Deutschland oder Österreich aufwachsen. Wir durchlaufen Institutionen – Kindergarten, Schule – und weil wir mit sechs oder sieben Jahren fähig sind, rational zu denken, wird alles auf diesen Bereich fokussiert.
Alles andere, was wir noch können – spüren, fühlen, kreativ sein – wird vernachlässigt. Es gibt vielleicht noch Sportunterricht, aber selbst da geht es um Leistung: höher, schneller, stärker. Nicht um Geschmeidigkeit und Wahrnehmung.
Petra: Ja, und im Künstlerischen ist es genauso – auch dort geht oft das ganzheitliche Erleben verloren. Du bist ja auch Lehrerin und wirst wieder einen Lehrauftrag in einem Gymnasium übernehmen, als Musiklehrerin?
Ingrid: Ja, weil es mir wichtig ist, mit Schülerinnen und Schülern zu arbeiten – ihnen die Möglichkeit zu geben, ganzheitlich zu sein.
Ich habe in dieser Schule einen Theaterworkshop angeboten, und dort konnten die Kinder sich dreidimensional ausdehnen, erleben, sein. Das war für sie so schön – sie waren richtig glücklich, weil sie, wie du gerade gesagt hast, als ganzer Mensch gesehen wurden.

Dreidimensional musizieren

Petra: Das ist sehr spannend: dreidimensional im Theater – oder auch in der Musik, in der Kunst. Wie würde das für dich aussehen?
Ingrid: Ich habe ein ganz konkretes Beispiel: Als ich 14, 15, 16 war, hat mein Klavierlehrer oft gesagt: „Spiel mit Gewicht!“ – und ich wusste nicht, was er meint. Jetzt, wo ich sehr viel mit Gewicht arbeite – als Trager®-Praktikerin und Instruktorin –, verstehe ich, was er damals sagen wollte. Es ist so viel leichter: Ich drücke die Tasten nicht, sondern lasse das Armgewicht wirken. Ich muss nichts machen. Ich spiele Stücke, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie spielen könnte – und ich merke: Das schnelle, virtuose Spiel kommt nicht durch Bemühen. Das ist nicht machbar. So schnell kann ich meine Finger gar nicht „bemühen“. Das geht nur durch Loslassen. Und dieses Loslassen eröffnet eine völlig neue Qualität.
Petra: Ja, das sieht man manchmal auch bei ganz jungen Kindern – wenn sie große Künstler*innen sind. Die spielen auf einer anderen Ebene.
Ingrid: Weil sie eben nicht arbeiten – sondern wirklich spielen.

Kreativität, die von innen kommt

Ingrid: Ich komponiere auch sehr viel, und es ist tatsächlich nicht ein Wollen oder Müssen – es passiert einfach. Ich gehe zwischen zwei Trager®-Sitzungen an meinem Klavier vorbei, und dann finden meine Hände Töne. Eine Melodie entsteht, ein Lied – manchmal kommt auch ein Text dazu. Und ich tue nichts dafür.
Petra: Ja, ich erinnere mich so gerne daran – das ist mir sehr haften geblieben. Ich habe ja lange Zeit Hermann von Veen auf Tournee begleitet. Und der sagte einmal beim Frühstück: „Wenn ich anfange, mich zu bemühen, kann ich es gleich sein lassen.“
Ingrid: Da gehen ganz neue Welten auf. Es ist dieses Geschehenlassen aus dem Inneren heraus. Wenn ich zum Beispiel auf dem Klavier spiele, dann fühle ich den Ton. Oder wenn ich einen Pinselstrich mache – dass ich den fühle. Und dann entsteht etwas aus dem Inneren.
Da ist die Kreativität, die Intuition, die zu Wort kommt. Und so ist es auch mit den Mentastics. Sie sind so reich, weil das Leben so reich ist.
Ich schaue gerade aus dem Fenster in den Frühling – unglaublich, wie viele Blätter und Blumen da sprießen. Das Leben ist so reich, und ich denke, Mentastics und Trager® helfen uns, diesen Reichtum wieder zu sehen.
Petra: Der da ist.
Ingrid: Der da ist. Der immer da ist.
Petra: Genau. Wie der blaue Himmel, der auch immer da ist – auch wenn er manchmal verdeckt ist. Und dann zu vertrauen und zu sagen: Okay, im Moment weiß ich nicht wie, aber ich finde diesen Kontakt wieder.
Wenn ich das im Moment akzeptiere und fließen lasse, entspannt sich das System – und dann kommt der Zugang von selbst wieder.
Ingrid: Das ist auch das Schöne an den Mentastics – sie stehen uns immer zur Verfügung. Das hat mich so begeistert. Ich habe ja schon vorher viel mit Bewegung gespielt und erforscht, aber für alles andere brauchte ich immer mehr drum herum. Yoga brauchte eine Matte, einen Boden, einen Raum. Tanzen auch. Aber Mentastics – die kann ich an der Bushaltestelle machen, beim Kochen, beim Bügeln, im Bett…
Petra: Im Bett, ja.
Ingrid: Da gibt es null Beschränkungen. Die sind einfach immer da. Heute habe ich gar nicht mehr das Gefühl, ich „mache“ Mentastics – das ist Teil meines Lebens. So, wie ich sitze, wie ich gehe – jeder Schritt.
Petra: Ja. Also… die Hörerinnen können es jetzt nicht sehen, aber dein Körper sitzt nicht starr da. Da ist die ganze Zeit so ein ganz sanftes Wiegen oder Schwingen. Das ist dieses Fließen. Und wenn der Körper spürt, dass die Energie fließen kann – dann fließen auch die Gedanken freier. Wie schön.

Mentastics als Verbindung zum Leben

Petra: Im Vorgespräch hast du gesagt, die Mentastics verbinden dich mit dem Leben. Das haben wir jetzt auch schon vertieft. Gibt es für dich darüber hinaus noch weitere Verbindungen oder Dimensionen?
Ingrid: Ja, sie verbinden mich mit dem Leben – und zum Leben gehören eben auch andere Menschen.
Ich erinnere mich, als ich das erste Mal nach längerer Pause wieder in eine Schulklasse ging. Ich kannte die Schülerinnen nicht und fragte mich: Wie wird das wohl? Dann blieb ich vor dem Klassenzimmer noch eine Minute stehen, fühlte meine Füße, die Verbindung zum Boden – und auch die Verbindung innerhalb meines Körpers. So ging ich dann hinein. Und ich merkte: Ich bin auch mit den Schülerinnen verbunden. Die sitzen ja auch in diesem Raum, sie haben ebenfalls Kontakt zum Boden.
Ich spürte: Das ist keine Trennung – das ist eins. Und plötzlich wurde es ganz leicht, weil diese Verbindung da war.
Diese Verbindung wird ja auch als Resonanzphänomen beschrieben. Hartmut Rosa hat ein ganz dickes Buch darüber geschrieben. Und ich dachte beim Lesen: Ja, genau – dieses Gefühl ist bei Mentastics immer da. Es ist so viel leichter, mit Schülerinnen in einem Resonanzfeld zu sein. Sie zu sehen. Und wenn sie sich gesehen fühlen, dann entspannen sie sich. Gesehen, nicht bewertet – das ist mir ganz, ganz wichtig.
Petra: Ja, wir leben in einer Bewertungsgesellschaft – gerade in der Schule wird ständig bewertet. Und wenn du als Schüler dauernd bewertet wirst, willst du irgendwann gar nicht mehr da drin sitzen. Dann verschwindest du innerlich, und übrig bleibt nur noch eine Fassade. Das habe ich auch ganz stark erlebt – ganz viele Fassaden, die da rumsitzen.
Ingrid: Und wenn die spüren, dass sie gesehen werden, dann können sie langsam wieder beginnen, da zu sein. Dann ist Verbindung spürbar. Dann ist das ein Feld – und in diesem Feld kann ganz viel Schönes entstehen.
Petra: So schön. Es kann so einfach sein: Wenn du die Verbindung zu dir selbst spürst, ermöglicht das auch Verbindung zu den anderen.
Dieses Gesehenwerden – unsere Nervensysteme kommunizieren ja miteinander. Und das läuft alles unbewusst. Wenn ich unterschwellig das Gefühl habe, der andere kritisiert mich, bin ich sofort im Widerstand. Und dann hakt die Kommunikation.
Ingrid: Ja, dieses Resonanzfeld – diese Erfahrung mache ich auch immer wieder.

Hook-Up und die Präsenz im Moment

Petra: Das ist ja auch eine Form von „Hook-Up“. Das ist ja ein trägerspezifischer Begriff für Präsenz, für Verbundenheit. Und in dem Wort „Präsenz“ steckt ja auch „Präsens“ – also das Hier und Jetzt. Das ist vielleicht das größte Geschenk, das wir uns selbst und der Welt machen können: immer wieder diesen Raum aufzusuchen, das Hier und Jetzt zu fühlen. Was ist jetzt? Was sehe ich? Was rieche ich? Was höre ich? Was fühle ich? Wie ist die Qualität meiner Gedanken? Wie bin ich gerade da? Das öffnet alles.
Du hast vorhin über „Reflex Response“ gesprochen – über Kontakt, Widerstand, Verbindung. Das erinnert mich an Kontaktimprovisation. Auch da braucht es diese Qualität von Hingabe, von Fließenlassen, von Im-Moment-Sein mit dem anderen.
Wie erlebst du Kontaktimprovisation? Wie verbindest du das mit Trager®?

Von der Bühne zum Spüren – Kontaktimprovisation und Trager®

Ingrid: Kontaktimprovisation war quasi meine Einstiegsdroge ins Spüren, Berühren und Bewegen. Das war im Herbst 1990. Ich war damals Musikstudentin – ziemlich verzweifelt, weil ich mit meinem Ansatz von „Ich bemühe mich, ich übe, ich bin fleißig“ nicht mehr weiterkam. Dann durfte ich einfach am Boden liegen. Mein Gewicht fühlen – so wie wir es auch im Trager®-Ansatz kennen. Und das war völlig neu für mich: dieses Dasein-Dürfen, dieses Nichtstun. Und dann aus dem Liegen heraus ins Rollen zu kommen – anfangs ganz steif, weil ich dieses Fühlen noch nicht kannte. Diese Geschmeidigkeit, dieses Katzenhafte, dieses Verbundene.
Bei mir waren das eher einzelne Körperteile, die wie ein Holzbrett von einer Seite zur anderen gefloppt sind. Aber ich bin drangeblieben. Auch wenn es anfangs mühsam war.
Ich habe die anderen gesehen und gedacht: Das sieht schön aus. Und dann bin ich tiefer eingetaucht – habe richtig Freude daran bekommen.
Mit Trager® kam dann die Feinheit dazu. In der Kontaktimprovisation geht es ja um Gewichtsverlagerung, um Abgeben und Nehmen. Oft denkt man dabei großflächig. Aber durch Trager® habe ich gelernt, auch Milligrammgewicht zu spüren – ganz fein. Wenn ich heute am Boden rolle, spüre ich, wie sich mein Kiefer entspannt – mal mehr auf der einen, mal mehr auf der anderen Seite. Das geht in alle feinen Strukturen – nicht nur ins Becken oder in die Schultern. Und das ist spürbar – und sichtbar – für andere Tänzerinnen. Ich hatte durch die Geburten meiner zwei Kinder immer wieder Tanzpausen. Nach meiner zweiten Pause habe ich mich nach etwa einem Jahr wieder ins Profitraining getraut – als Teilnehmerin. Ich wusste gar nicht, ob ich da noch erwünscht bin. Zwei Monate später wurde ich gefragt, ob ich unterrichten möchte. Die haben meine Qualität gesehen: diese unglaubliche Durchlässigkeit und Geschmeidigkeit.
Und dann habe ich dort Kontaktimprovisation mit Trager®-Einflüssen unterrichtet. Die Leiterin kam zu mir und sagte: „So schön habe ich das noch nie unterrichtet gesehen.“ Sie hatte Kontaktimprovisation im Tanzstudium – konnte aber nie etwas damit anfangen. Und hier sei ihr ein Licht aufgegangen.
Ich unterrichte das immer noch. In Kürze werde ich bei zwei großen österreichischen Festivals unterrichten: Ende Mai bei „Contact in Paradise“ – organisiert von einer Trager®-Studentin – und im August in Innsbruck bei einem großen internationalen Festival.
Dort wird auch Daniel Lepkoff, einer der Begründer von Kontaktimprovisation, sein und unterrichten. Es gibt immer mehr Verbindungen – immer mehr Menschen aus der Kontaktimprovisationswelt kommen zur Trager®-Welt.

Wenn Tanz zur Botschaft wird

Ingrid: Ich werde beim Tanzen oft beobachtet, und dann kommt immer die Frage: Wie macht die das – dass sie so völlig mühelos da oben schwebt in schwindelnder Höhe, um Schultern spiralt und dann in den Boden gleitet?
Da gibt es kein Rums und kein Bums, das sieht überhaupt nicht angestrengt aus.
Eine Frau hat letztens zu meinem Mann gesagt, der auch im Kurs war: „Sag mal, deine Frau – das ist eine Göttin, oder?“
Petra: Und das ist eben diese Leichtigkeit. Wie schön, wie sich das gegenseitig unterstützt und beflügelt und bereichert. Ich finde es so toll, den Blick weit zu machen, zu schauen, wo überall Verbindungen sind – und wie toll du das machst.
Ich unterrichte ja gerade ein Trager® Level 1 und möchte dich sehr, sehr gerne als Mentastics-Lehrerin dafür gewinnen und engagieren. Das werden wir im Mai austüfteln – ich freue mich sehr darauf, wenn das klappt.
Ingrid: Wie schön, du Liebe. Ich freue mich über diesen gefühlten Reichtum in unserem Gespräch, in unserem Austausch.
Vielleicht gibt es noch etwas, was ich am Schluss gern teilen möchte – etwas, das mich berührt, bewegt oder das für mich eine weitere Verbindung zum Leben herstellt.

Achtsamkeit für uns und unsere Mitwelt

Ingrid: Was mich seit meiner Kindheit berührt, ist unser Umgang mit unserer Mitwelt. Wie schädigend der in vielerlei Hinsicht ist.
Ich wohne am Stadtrand von Wien – da fahren ständig dicke Autos durch den Wienerwald, und ich denke mir: Das muss doch alles nicht sein. Wir könnten so viel achtsamer mit uns und unserer Mitwelt umgehen. Ich erlebe, dass durch dieses Spüren, Fühlen, Verbundensein viel weniger Erschöpfung nötig ist – also auch weniger Ressourcen verbraucht werden. Die Erde wird dadurch weniger belastet. Ich kann mich an so kleinen Dingen erfreuen: dem Duft einer Rose, dem Summen einer Biene. Ich brauche keinen riesigen Bildschirm, kein fettes Auto, keinen Swimmingpool im Garten – auch keine Klimaanlage. Ein achtsamerer Umgang mit unserer Mitwelt – das ist mein Wunsch. Und das heißt nicht, dass wir weniger glücklich sind, wenn wir weniger konsumieren. Im Gegenteil: Das Glück kann sich im Weniger sogar mehren.
Petra: Du hast vorhin einen Namen erwähnt – Rosa? Oder… wie war der?
Ingrid: Hartmut Rosa. Er hat sich mit dem Phänomen der Resonanz auseinandergesetzt.
Er sagt: Wenn wir in Resonanz mit der Welt sind, dann leben wir anders, als wenn wir entfremdet sind. In den 1990er-Jahren und auch Anfang des 21. Jahrhunderts hat die Soziologie viel zur Entfremdung geforscht. Rosa hat dann gefragt: Was ist das Gegenteil davon? Und gemerkt: Das ist die Resonanz. Wir können uns auf Resonanz einlassen – das hat auch mit einem Paradigmenwechsel zu tun.
Wir kommen aus Jahrhunderten der Spezialisierung und Trennung – noch mehr Spezialisierung, noch mehr Trennung. Aber da ist jetzt ein Wandel möglich, hin zu mehr Integration, zu mehr Verbindung.
Zu diesen beiden Themen – Verbindung und Resonanz – habe ich jeweils eine Masterarbeit geschrieben.
Petra: Wow! Steht dieses Material zur Verfügung?
Ingrid: Ja, beide Arbeiten stehen in der Österreichischen Nationalbibliothek. In Österreich ist es so: Wenn man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, wird sie dort hinterlegt.
Petra: Kannst du das auch verlinken?
Ingrid: Ja, gerne.
Petra: Das ist sehr spannend. Wie im Kleinen, so im Großen. Alles ist miteinander verbunden. Ich habe so das Bild, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft – und der zieht seine Kreise in die Unendlichkeit.
Ingrid: Ja, sehr schön.
Petra: Das ist ein großes Thema, bei dem es sich lohnt, noch tiefer reinzugehen. Ich finde es schön, dass du das jetzt als Inspiration noch eingebracht hast.
Im Vorgespräch hast du auch noch etwas anderes erwähnt – einen Begriff, den ich vorher gar nicht kannte: Ökofeminismus. Vielleicht magst du dazu noch ein, zwei Sätze sagen?

Über Resonanz, Ökofeminismus und neue Paradigmen

Ingrid: Ja, das sind alles Strömungen – sowohl die Tiefenökologie als auch der Ökofeminismus. Sie setzen sich damit auseinander, wie wir achtsamer mit uns und unserer Mitwelt umgehen können. Die Erde als unsere Mutter – das ist ein zentrales Bild. Es gibt Aussagen wie: Niemand würde in seine Mutter hineinbohren – aber mit der Erde machen wir das.
Wir bohren nach Öl, grenzenlos, ohne Rücksicht. Wenn wir die Erde wirklich als Mutter sehen würden, dann würden wir auch anders mit ihr umgehen.
Petra: Ich glaube, du warst da gerade akustisch kurz unterbrochen. Sagst du das nochmal?
Ingrid: Ja, wenn wir die Erde als unsere Mutter ansehen, dann würden wir sie mit Achtsamkeit behandeln. Sie schenkt uns so viel – eigentlich alles. Ohne Erde könnten wir nicht leben. Zwar wird jetzt viel geforscht, ob man andere Planeten bewohnbar machen kann, aber noch ist das nicht Realität. Wir sind zu 100 Prozent abhängig von der Erde – und trotzdem gehen wir so unachtsam mit ihr um. Das ist ein totaler Widerspruch. Wir schädigen sie durch Abgase, durch das rücksichtslose Bohren nach Öl. Ohne zu hinterfragen, wo wir uns selbst auch mal begrenzen könnten.Das ist ein sehr grausamer Umgang – mit der Erde, aber auch mit uns selbst. Wir beuten unsere Kräfte aus, gehen nicht achtsam mit uns um. Das spiegelt sich innen wie außen. Vor allem geschieht das oft unreflektiert. Ich glaube, genau darum geht es: Es ist klar, dass wir in einer bestimmten Welt leben – mit bestimmten Strukturen. Aber ich kann mich immer wieder fragen: Brauche ich das wirklich? Braucht es jetzt eine größere Wohnung? Braucht es ein Auto? Ich kann das immer wieder hinterfragen.
Und es geht ja nicht darum, dass ich nur noch Körnchen esse und im Wald im Schlafsack lebe, ohne Dach über dem Kopf – sondern darum, dass ich mir das, was ich lebe, bewusst anschaue und reflektiere.
Petra: Ja, sehr schön. Danke dir.

Abschied mit Dankbarkeit und Inspiration

Petra: Danke dir, liebe Ingrid. Ich bin selbst ganz berührt und beglückt – über die Leichtigkeit, über die Vielfalt, über den Reichtum und auch über den Tiefgang, den wir in unserem Gespräch miteinander hatten.
Ich hoffe, dass das für die Zuhörerinnen und Zuhörer eine große Inspiration ist – oder sein kann.
Ich freue mich sehr, dass ich dich angesprochen habe – und dass wir uns hier getroffen haben.
Danke dir für diese schöne Begegnung. Und ich hoffe sehr, dass wir uns auch im echten Leben noch viele Male begegnen dürfen.
Danke, dass es dich gibt – und dass du so präsent bist.
Alles Liebe dir, liebe Ingrid.
Ingrid: Bis bald. Tschüss.

Petra: Wenn dich dieses Gespräch berührt hat, freue ich mich, wenn du es weiterträgst – vielleicht an Menschen, die sich nach mehr Leichtigkeit, Tiefe und Verbindung sehnen.
Alle Infos zu Ingrid, ihren Projekten und Kontaktmöglichkeiten findest du wie immer in den Shownotes.

Danke, dass du dabei warst – mit deinem Lauschen, deinem Fühlen, deinem Dasein.
Bis bald – hier bei Vom Leben berührt, deinem Podcast für ganzheitliche und transformative Körperarbeit.

Links

  • Kontakt zu Ingrid Hörlezeder
    Ingrid freut sich über Rückmeldungen und Anfragen – insbesondere, wenn Interesse an ihren wissenschaftlichen Arbeiten besteht: ingrid.hoerlezeder@brot-kalksburg.at

  • Masterarbeiten
    Ingrids Masterarbeiten zum Thema Verbindung und Resonanz sind in der Österreichischen Nationalbibliothek und der Bibliothek der MDW – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien archiviert. (Online leider nicht verfügbar – bei Interesse gerne per E-Mail melden.)

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