Wir Menschen sehnen uns nach Berührung und Berührtsein. Im Berührtsein sind wir lebendig.

Wenn du meinen Blogartikel gerne von mir vorgelesen bekommen möchtest, klicke hier.

Wir sind mit einem Körper auf die Erde gekommen und unsere Essenz darf eine menschliche Erfahrung machen. Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir bereits mit allem ausgestattet. Unser Körper ist ein Geschenk und ein Wunder – so komplex und genial und alle Funktionen greifen Hand in Hand. Unser Herz schlägt, wir atmen, Zellen sterben und erneuern sich, wir verdauen… so viele Prozesse greifen ineinander, ohne das wir irgend etwas dafür tun oder leisten müssten. Wir dürfen einfach sein. Wir können leben, lieben, lachen, hören, fühlen, springen, tanzen, riechen, schmecken, wütend oder traurig sein – ein Feuerwerk von Möglichkeiten. Mit unserem Körper können wir alles zum Ausdruck bringen, was in uns steckt. Alles was wir auf dieser Erde erleben, erleben wir durch unseren Körper und wird zu einer echten, gefühlten Erfahrung, die uns Erkenntnis schenken mag. Unser Körper dient und steht uns in jeder Sekunde liebevoll zur Seite.

Das Paradies auf Erden Durch Wertschätzung und Verbundenheit 

Doch sind wir mit unserem Körper wertschätzend und auf liebevolle Weise verbunden?
Kannst du mit all deinen Sinnen dein Dasein und deinen Körper in seiner wahren Schönheit und Einmaligkeit lieben und genießen und das Leben als Geschenk in seiner ganzen Pracht feiern? Fühlst du das Wunder, die Fülle und den Reichtum in dir? Was ist nur geschehen, dass wir uns so weit von uns selbst und dem, wie wir eigentlich gemeint sind und dem Potential, was in uns steckt, entfernt haben? Wir fühlen uns von unserem Körper oft getrennt und abgeschnitten. Wir erleben unseren Körper vielfach nur als lästiges Anhängsel, der bitteschön zu funktionieren hat. Wir fühlen ihn nur, wenn er schmerzt, müde und erschöpft ist. Wir finden uns hässlich, verachten, schelten und verurteilen uns für alles und jedes und lassen selten ein gutes Haar an uns. Warum gehen wir nur so mit uns um? Es ist, als wären wir aus dem Paradies gefallen. Es ist, als würden wir ein Leben in Schuld und Scham und mit schweren Lasten und Mühen traurig wie arme Würmer über die Erde kriechen. In dem Moment, wo Eva vom Paradiesapfel gegessen hat ist etwas ganz besonderes geschehen. Uns wurde der freie Wille geschenkt. Wir wurden ermächtigt, unser eigener Schöpfer zu sein. Wir haben die Wahl und die Freiheit in jedem Moment neu zu entscheiden, welche Richtung wir unserem Leben geben. Lass uns wieder Schöpfer sein und die Welt und unser Leben in ein Paradies verwandeln. Kreieren wir gemeinsam ein Leben in Schönheit und Dankbarkeit. Der tiefe Schmerz der Trennung, nicht mehr im Paradies und in der Einheit zu sein möchte gesehen und in uns gehalten werden. In der liebevollen Bejahung können wir fühlen, dass wir nie getrennt waren.

Kennst du die Momente, wo du in dir zuhause, geborgen im tiefen Frieden angekommen bist? Wie können wir die Anbindung unterstützen und den Zauber der Lebendigkeit in uns nähren?

Hier kommen ein paar Beispiele für dein inneres Genährtsein:

Berührbar durch Berührung

Massage ist die älteste Heilkunst. Sie hat es schon immer gegeben. Selbst im Mutterleib, ist dem Baby, bevor es das Licht der Welt erblickt, durch die Kontraktionen der Gebärmutter Massage bereits vertraut. Wir finden überall in der Natur Berührung. Der Stein wird vom Flusswasser massiert und umspült. Der Wind rauscht durch die Blätter oder wir fühlen ihn auf unserer Haut. Die Regentropfen massieren sanft die Tiere, die Pflanzen und die Erde. Das Wasser sickert zwischen die Erdschichten und durchfeuchtet die Erde… Alles ist miteinander in Berührung und Kontakt. Die Elemente tanzen miteinander, vermischen und kreieren Neues. So ist auch für uns Menschen Kontakt, verbindliche Nähe und Berührung ein Urbedürfnis. Wird dieses Urbedürfnis nicht erfüllt, hat das massive Auswirkungen. Im Krieg hat man Versuche mit Waisenkindern gemacht. Die einen wurden gewickelt und gefüttert, haben jedoch keinerlei Ansprache oder liebevolle Berührung erfahren. Ihr Wachstum stagnierte und sie starben auf unvorstellbar traurige Weise. Die anderen Babys, die persönliche Zuwendung bekamen, überlebten und entwickelten sich körperlich und geistig weiter.
In Indien werden im Ayurveda die Babys von Geburt an täglich massiert. Die gewählten Öle und die Berührung sind Nahrung für den kleinen Menschen und unterstützen in der Hauptwachstumszeit die Ausreifung der Organe und Knochen. Die achtsame Gegenwart fühlender Hände heißt die Seele auf der Erde willkommen und hilft ihr, im Körper zu landen und ihren Platz einzunehmen.

Auch in der Tierwelt können wir beobachten, dass die Mutter ihr Junges leckt. Dieser intensive Berührungsreiz ist für weitere Wachstumsimpulse lebensnotwendig. Nervenbahnen und Verknüpfungen entstehen und bewirken u.a. die Umstellung der Nahrungsaufnahme über die Nabelschnur in ein vollständig ausgebildetes Verdauungssystem, die eine willentliche Ausscheidung möglich macht.

Verbindliche Kontakte, körperliche Nähe, Schutz und Geborgenheit ist nicht nur wichtig wenn wir geboren werden, sondern in jedem Lebensalter. Menschen, die in Berührungsarmut und Isolation leben, verwahrlosen mehr oder weniger innerlich und äußerlich und werden krank. Magersucht, oder auch starkes Übergewicht, Angststörungen, Aggressionen, Hauterkrankungen können sich u.a. entwickeln, wenn wir verlassen und einsam sind und uns der innere Halt fehlt.

Erst Berührung macht den Menschen lebendig.

Vom Leben berührt – Ein Perspektivenwechsel mit großer Wirkung

Wann immer ich etwas im Leben berühre werde ich gleichzeitig berührt. Ich kann nicht berühren, ohne selbst berührt zu werden. Wenn ich einen Menschen umarme, bin ich Gebende und Empfangende zugleich. So wie ein Baby, ein junges Kätzchen oder ein Hundewelpen unser Herz öffnet, erwacht in der Resonanz ein Zauber, der uns Liebe und sprudelnde Lebensfreude schenkt.

Wenn du das Gefühl hast, du rackerst dich ab, gibst und gibst und gibst und für dich bleibt keine Energie mehr übrig, dann lass deine Aufmerksamkeit zu dir kommen und dich vom Leben berühren. Atme die Liebe deiner Seele ein. Wenn du dein Kind oder deinen Partner streichelst, fühle wie deine gebende Hand gleichzeitig die Berührung empfängt und wie sich das in deinem Körper anfühlt. Deine Hand beginnt zu lauschen. Entdecke, beginne zu erforschen, und lass dich auf eine sinnliche Reise zu deinem inneren Reichtum führen.

Ich weiß, wir sind es nicht gewohnt mit unsere Aufmerksamkeit in und bei uns zu bleiben. Wir sind zumeist im Außen und agieren von dort aus. An dieser Stelle dürfen wir lernen, wieder zu uns zukommen und wahrnehmen was wir in uns und unserem Körper fühlen.

Ich geh mich heute mal besuchen und bin schon neugierig, ob ich zu Hause bin.

Ich lade dich ein, in diesem Moment einmal deine Hand über deine Kleidung oder die Haut in deinem Gesicht zu berühren. Was spürt deine Handinnenfläche, wenn sie über die Haut, oder über die Textur des Stoffes streicht? Erkunde die Landschaft, die Form, die Temperatur. Ist es warm, ist es weich oder an anderer Stelle hart oder kantig, da wo Knochen sind, glatt, rau oder haarig? Was kannst du fühlen und entdecken? Vielleicht wird in diesem Moment die Berührung zu einer kleinen Genussreise und du beginnst automatisch zu gähnen oder dich zu rekeln. Dein Körper antwortet sofort und zeigt dir auf liebevolle Weise, was ihm gut tut. Lausche, fühle und erlaube deiner kindlichen, verspielten Freude neugierig auf Entdeckungsreise zu gehen. Wenn du zum Beispiel unter der Dusche stehst, fühle wie das warme Wasser deinen Körper wohlig massiert und Anspannung aus deinem Körper weicht und schenke dir beim Abtrocken oder Eincremen deine liebevolle Präsenz. Nimm wahr, wie viel wertvolles darin liegt. Kultiviere wieder Intimität mit dir selbst und erlaube dir, ein Rendezvous zu feiern. Wir können beginnen, uns jeden Tag ein Stückchen mehr in die Arme zu nehmen und Frieden schließen. Aus der Fülle heraus, die wir annehmen und in uns empfangen, können wir uns verschenken. Wir berühren das Geheimnis des Lebens und werden zu einer überlaufenden Schale, die sich nicht leert.

Für Menschen, die in gebenden Berufen tätig sind, wie Ärzte, Therapeuten, Krankenschwestern, Mütter und Väter…, ist dieser Zusammenhang von Bedeutung. Wir dürfen die Wahrnehmung für uns selbst, egal in welchem Kontext wir stehen, mit ins Boot nehmen. Dann agieren wir nicht außerhalb und getrennt von uns, was sehr erschöpfend ist, sondern wir gehen in Resonanz und kreieren einen Raum, indem Heilung möglich wird – für Dich selbst, für die Menschen und die Welt.

Naturberührung – meine Liebeserklärung an Mutter Erde

Ich lasse mich von der Fülle der Natur berühren. Hier bin ich zu Hause. Ich genieße meinen Körper in der Bewegung und lasse mich von der frischen Luft durchpusten – mein Geist wird klar, ich komme zur Ruhe und entspanne. Ich genieße die Stille und die Weite des Himmels. Allein der Anblick in das satte Grün lässt mich auftanken. Und es gibt es sooo viel wunderbares zu entdecken, Figuren, Gesichter in vorüberziehenden Wolken, in knorrigen Bäumen und Wurzeln. Mit den Elementen bin ich vereint. Im Frühling berührt und genieße ich die Wärme der Sonne und ihr goldenes Licht hinter meinen geschlossenen Augenlidern. Das Glitzern der Sonne im Wasser oder im Schnee und der Klang eines murmelnden Baches verzaubern mich ebenso wie ein Vogelkonzert in den frühen Morgenstunden, wenn der Tag erwacht. Wie erfrischend schön ist es im Sommer, wenn es heiß ist, mit nackten Füßen durch einen Bach zu waten oder ein spontaner Tanz im warmen Sommerregen? Das weiche Moos unter meinen Füßen, der würzige Duft des Waldbodens im Herbst und das zarte Summen der Insekten lässt mein Herz höher schwingen. Die Königin der Berührung ist für mich das Baden in einem Bergsee oder Fluss. Nach einer langen Wanderung, wenn die Glieder müde sind, ist das eintauchen darin ein wahrer Jungbrunnen, ein absoluter Zustandswechsel.
Das verlassen der Komfortzone braucht Entschlossenheit. Ich möchte diese energetisierende und belebende Erfahrung nicht missen. (Die kalte Dusche am Morgen ist eine sanfte Variante des Erwachens). Bei einem Nachtspaziergang stelle ich mich gerne in das silbrig, sanfte Licht des Mondes und die funkelnden Sterne sind für mich genauso geheimnisvoll wie das Knistern eines magischen Lagerfeuers. Ich liebe es und mein Herz jubelt auf Felsen, entlang von Flüssen und steilen Abhängen, zu klettern. Vor ein paar Jahren habe ich mein eigenes „Baum-Yoga“ kreiert. Ich habe meine Beine genussvoll über die Äste gehangen und mich kopfüber baumeln lassen. So wie die Äste vom Wind gewiegt werden habe ich mich auf die Äste gelegt und mich voller Vertrauen wiegen lassen oder mich im Baum-Spagat in alle Richtungen gedehnt. Wenn meine Füße die Baumrinde fühlen und ich anschließend in meiner Praxis massiere, fließt die Liebe der Erde und ihre heilsame Kraft durch meine Hände hindurch und ich bin voller Glück. Die Fülle wird durch das Fühlen fühlbar.

„Erde ich spüre dich,
leise berühr ich dich,
fühlst meinen Menschenfuß,
spürst meinen Liebesgruß,
trägst mich mit jedem Schritt,
nimmst meine Last noch mit,
schenkst mir eine Heimat hier,
Erde ich danke dir.“*

Die Begegnung in und mit der Natur kostet nicht einmal einen Cent. Wir können sie pur und uneingeschränkt mit unseren Sinnen genießen, sie ist einfach da.

Atemberührung

Der Atem nährt uns auf subtile, feine Weise. Wir nehmen mit dem Ein-Atem Lebensenergie in uns auf. Aktiv und bewusst ist es das Ja zum Leben. Mit dem Aus-Atem geben wir altes Verbrauchtes ab, er klärt und reinigt unser Blut. Einatmen bedeutet annehmen, empfangen und geboren werden. Ausatmen bedeutet geben, verschenken, loslassen und die Bereitschaft zu sterben. Mit dem ersten Einatmen beginnt unser Leben und mit dem letzten Ausatmen endet unser irdisches Dasein. Kannst du beides gleich gut, ein- und ausatmen? Lass dich von deinem Atem berühren und spür in dich hinein, ob dir eines von beidem leichter oder schwerer fällt? Bist du eher ein „Einatmer“ und kannst Energie gut in dich aufnehmen und dich nähren lassen? Oder bist du eher ein „Ausatmer“, ihm fällt das Geben oftmals leichter als das Empfangen. Beides ist gleich wichtig, das Annehmen und das Loslassen, das Sterben und wieder neu geboren werden. Wir nehmen die frische sauerstoffreiche Energie der Pflanzen mit jedem Atemzug in uns auf und unsere verbrauchte kohlendioxidreiche Ausatemluft wird durch das Grün der Pflanzen wieder in energie- und sauerstoffreiche Luft verwandelt. Fühle, wie wir eingebunden sind in dem Kreislauf von Geben und Empfangen und wir ein wertvoller und kostbarer Teil der Natur sind. Mein Ein-Atem wird irgendwann dein Aus-Atem sein. Wir sind tatsächlich auf dieser Erde mit allen Lebewesen über die feine Energie des Atems miteinander verbunden.

Das Leben berühren, auch im Schmerz

Schmerz zu verdrängen, ihn in eine Ecke zu stellen oder unter den Teppich zu kehren, in der Hoffnung, dass wir ihm nie wieder begegnen ist, als würden wir versuchen, mit unseren Händen fünf Tennisbälle gleichzeitig unter Wasser zu drücken. Erlaube dir, den Schmerz, den du erfahren hast, zu fühlen. Nimm den Schmerz liebevoll in deine Arme, in die Mitte deines Herzens. Dort kann er im Feuer deiner Liebe schmelzen und transformieren. Wiege und halte den Schmerz, wie eine Mutter, die ihr Kind tröstet. Durch deine bedingungslose Liebe und dein Ja zu dir selbst, wird dein Schmerz die Ein- bzw. Austrittsstelle für dein Licht. Am Ende steht dir Lebensweisheit, Authentizität, Aufrichtung, Kraft, emotionale Klarheit, Leichtigkeit, Energie und Kreativität zur Verfügung. Mögen die Verletzungen noch so groß sein, es ist nie zu spät, der heilsamen Liebe in dir zu begegnen.

Tierberührung

Tierkontakt kann so nährend und berührend sein. Wir kommen mit unserem Wesenskern in Berührung, wenn wir wie selbstvergessen mit einem Hund oder Katze spielen oder schmusen. Es braucht keine Worte. Der Blickkontakt mit einem geliebten Tier vermag Freude, Trost und Nähe schenken.

Bewegung

Sehnst du dich nach Bewegung, die dir gut tut? Ich meine keine vorgemachte Disziplin, die nur nachgemachte Förmchen sind, sondern frei fließende Bewegungen, die sich in diesem Moment durch dich ausdrücken wollen. Bewegung, die dir Freude, Lebendigkeit, Energie, Geschmeidigkeit und Anmut schenkt. Sie können fein, klein, sanft und meditativ sein oder auch groß, lebendig und kraftvoll, ein genussvolles rekeln und dehnen. Ein Körpertanz, indem du mit deinem Körper verbunden bist, in einem tiefen Kontakt mit dir selbst. Du bist berührt von deinen eigenen Bewegungen, die dich nähren und stärken. Gerade wenn körperlich Schmerzen da sind dürfen wir lernen, sorgsam mit uns umzugehen. Wenn du einfühlsame Bewegungen findest, die im Kontakt und ganz sanft an bzw. unterhalb der Schmerzgrenze bleiben, entsteht ein Raum, der dir einen Weg in die Freiheit zeigen kann.

Berührung mit Tönen

Singen, Tönen, vor Freude Brummen, Summen, Grunzen oder Seufzen ist ein liebvoller und befreiender Ausdruck von dem, was in dir steckt. Wir können die alten Sätze wie: „Sei bloß still, mach keinen Rabatz, was sollen denn die Nachbarn denken!“, hinter uns lassen. Beim Tönen entsteht eine Vibration die deine Zellen im Körper zum Schwingen bringt. Wenn du deine Hand auf dein Brustbein legst und sanft zum Beispiel die Vokale A, E, I, O, U tönst, kannst du die feine Energie und die Vibration unter deiner Hand spüren. Fühlst du es? Wie eine Mutter, die singt oder summt und der Klang ihrer Stimme das Baby beruhigt, wenn es weint, ist der Klang deiner Stimme Nahrung für deine Zellen. Lass die Vibration sich behutsam ausdehnen und fühle ihre lebendige Kraft zum Beispiel beim Tirilieren unter der Dusche, in der Kirche, im Tunnel, in der freien Natur bei einem Waldspaziergang oder im Auto wo du auch mal ungestört wie ein Löwe brüllen kannst. Es ist eine so einfache Möglichkeit (der Psychohygiene), die dir erlaubt, Anspannung, Adrenalin und Stress abzubauen und Blockaden zu lösen. Es befreit dich aus einer inneren Stagnation heraus und lässt wieder mehr und mehr Genuss oder übersprudelnde Freude und Ausgelassenheit ausdrücken. So viele Menschen haben Probleme mit der Schilddrüse, bzw. dem Hals-Chakra. All die nicht ausgesprochenen Worte, die wir herunter geschluckt haben dürfen über die Stimme und das Tönen wie über ein Ventil hinausströmen. Probiere spielerisch aus, was für dich möglich ist und sich für dich gut anfühlt.

Berührung mit der Stille

In der Welt, wo alles laut und hektisch ist und wir permanent einer Reizüberflutung ausgesetzt sind, ist die Stille wie ein tiefer Ausatmer, der uns entspannt und wieder in unsere Mitte führt. In ihr können wir Auftanken und unser System regenerieren. Manchmal braucht es einen Moment, bis wir in der Lage sind, ihr zu begegnen. Fühle, was in der Stille in dir lebendig ist. In ihr ordnen sich die Kräfte und das seelische Gleichgewicht. In ihr können wir die leise Stimme unserer Seele einladen und die Berührung mit Gott erfahren.

Von was fühlst du dich im Leben berührt und genährt? Was hilft dir, dich zu verankern und in Berührung und Kontakt mit dir und dem Leben zu kommen?

*Ein Gedicht von Hedwig Distel, rezitiert von Gwendalina Gschwendner 2001 in meiner Praxis